WIR SCHÜTZEN DEN BESTAND
Eine der politisch wirklich effizienten Maßnahmen gegen hohen Energie- und Flächenverbrauch und somit ein Werkzeug der Nachhaltigkeit ist das kreative Weiternutzen von Gebäuden die in die Jahre gekommen sind. Vermeintliche Hindernisse wie Wirtschaftlichkeit - selten wird in der Bilanz die bereits verbaute Energie mit berücksichtigt - und angebliche Untauglichkeit der Substanz führen vorschnell zur Abbruchentscheidung.
Wir stellen uns der Verantwortung und werfen unsere Ideen in den Ring.
Wir entwickeln Konzepte
Machbarkeitsstudien und Leistungen vor den eigentlichen Architektenleistungen
Feuerwache 1
Zusammen mit Architektenkollegen und einer hoch aktiven Bürgergruppe "Wohn- und Kulturprojekt Feuerwache 1" sind wir mit unseren Vorschlägen an die Stadt herangetreten. Die konkreten Ideen haben wir im Dezember 2020 der Stadtverwaltung in einer Online-Präsentation vorgestellt. Beim Ideenwettbewerb "Open Call" 2019 zu Nürnbergs Kulturhauptstadt-Bewerbung hatten wir im Vorfeld ein Preisgeld von 5.000 Euro ergattert – der Gewinn floss in die präsentierte Machbarkeitsstudie.
Alter Brauereiturm mit neuen Wohnideen belebt
In einem mittelfränkischen Dorf steht, wie in vielen anderen Gemeinden auch, ein altes Brauereigelände mit Brauereiturm und Nebengebäuden mehr oder weniger ohne Nutzung. Der Brauereibetrieb wurde bereits vor vielen Jahren eingestellt und der Brauereiturm steht seitdem leer.
Eine zukunftsorientierte Nutzung ist der Eigentümerin wichtig. Eine Wohnnutzung mit mehreren hochwertigen, barrierefreien Wohnungen im gefühlvoll renovierten Turm ist hier angedacht. Durch die Aufwertung des markanten Gebäudes kann dieses zur Attraktivität des Ortes beitragen.
Das angrenzende Abfüllgebäude soll für eine gemeinschaftliche Nutzung umgebaut und kann so ein Treffpunkt mit Verknüpfung zum Ort und den Mitbürgern werden. Der Brauereiturm soll in Teilbereichen von der vorhandenen Bebauung freigestellt werden. Dies soll einerseits die Besonderheit des Turmes hervorheben und andererseits Platz für eine Erschließung des Turmes für die neue Wohnnutzung ermöglichen.
Der Turm wird auf jeden Fall ein „Hingucker“: Von Innen heraus über das schöne Mittelfranken - von Außen auf eine revitalisierte Landmarke.
Eine der politisch wirklich effizienten Maßnahmen gegen hohen Energie- und Flächenverbrauch und somit ein Werkzeug der Nachhaltigkeit ist das kreative Weiternutzen von Gebäuden die in die Jahre gekommen sind. Vermeintliche Hindernisse wie Wirtschaftlichkeit - selten wird in der Bilanz die bereits verbaute Energie mit berücksichtigt - und angebliche Untauglichkeit der Substanz führen vorschnell zur Abbruchentscheidung.
Wir stellen uns der Verantwortung und werfen unsere Ideen in den Ring.
Wir kümmern uns um besonders geschützte Bauten
Bauaufgaben im Bereich des Denkmalschutzes
Geschütze, historische Bauten und Konstruktionen liegen uns besonders am Herzen: wir schaffen im historischen Kontext Lebensräume für die Zukunft. Immer mit Respekt vor dem schon Vorhandenen und im Bewusstsein altbewährter Tradition treffen wir zusammen mit unseren Auftraggebern Entscheidungen für oder gegen innovative Neuerungen.
Denkmalpflege VERBINDET alt und neu.
Wir sanieren energetisch
2018 - 2019
Den Charme der 70er Jahre in heutige Architektursprache transformieren
Die energetische Sanierung wird zum Anlass genommen die Architektursprache der späten 70er Jahre zu hinterfragen, d.h. die Qualitäten schätzend anzuerkennen und zu erhalten und gleichzeitig das Erdrückende behutsam in ein freundlicheres Antlitz kleiden.
So werden die wulstigen Dachüberstände in einen knappen modern-fränkischen Rinnenabschluss umgestaltet. Die Wärmebrücken werden minimiert z.B. durch Zuschalten des Nordbalkons zu den Schlafzimmern oder durch Versetzen der Fenster in die Dämmebene.
Die Verknüpfung der energetischen Sanierung mit dem Einsatz einer Holz- und Plattenfassade stärkt den nachhaltigen Ansatz durch eine bei Bedarf leichtere Sanierung der Bauteile sowie dem sortenreinen Trennen nach Ablauf der Nutzungsdauer.
Die auf dem Dach angebrachte Photovoltaikanlage unterstützt das Ziel unsere Gebäude immer weiter in die energetische Autarkie zu bringen.
Bestand
Ansicht Süd-Fassade
Südseite im Bauzustand
Ansicht West-Fassade
Ansicht von Südwesten
Eingangsbereich
Wir sanieren energetisch
2020 - 2021
Ein Alte-Dame-Haus wird zum Zwei-Familien-Heim
Gartenseite (kurz vor Fertigstellung)
Nachdem eine alte Dame ins Heim gezogen ist, wurde viel Platz frei, der von zwei Familien neu belebt und genutzt werden will. Dies trifft einen wichtigen gesamtgesellschaftlichen Ansatz: dass vorhandener Wohnraum besser genutzt wird und somit weniger neu gebaut werden muss.
Dafür soll das Haus aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts nach der Sanierung sowohl die Ansprüche an eine zeitgemäße Wohnnutzung mit offenen Grundrissen erfüllen, als auch die Anforderungen an einen möglichst geringen Energieverbrauch.
Um mehr Licht und Luft in und an das Gebäude zu bekommen wurde erst mal ordentlich zurückgebaut:
Gartenseite (Bestand) Eingang (Bestand)
Dem Gesamt-Ökologischen Ansatz hat teilweise die „Braune Wegameise“ einen Strich durch die Rechnung gemacht: so musste z.B. bei der Fassadendämmung von Holzfaser auf Mineralfaser umgedacht werden, da die Gefahr der (Wieder-) Ansiedlung dieses holzzersetzenden Insektes zu groß war.
Trotz Ameisen, Corona und steigenden Baupreisen konnte am Ende das Projekt zur Zufriedenheit der Bauherrin und der Nutzer umgesetzt werden.
Eingangsbereich nach der Sanierung